IBM führt einen Personalabbau im Rahmen einer strategischen Verlagerung hin zu wachstumsstärkeren Bereichen wie Beratung und Software im Bereich künstliche Intelligenz (KI) durch. Dieser Schritt spiegelt einen breiteren Trend unter Technologieunternehmen wider, die sich in der sich entwickelnden Landschaft der KI-Einführung zurechtfinden.
Strategischer Wandel hin zu KI
Die Entscheidung des Unternehmens beinhaltet Entlassungen, die einen „niedrigen einstelligen Prozentsatz“ seiner 270.000 Mitarbeiter weltweit betreffen. Während die genaue Zahl der betroffenen Mitarbeiter nicht bekannt gegeben wird, betont IBM, dass die Kürzungen darauf abzielen, die Belegschaft an die wachsende Nachfrage nach KI-gesteuerten Lösungen anzupassen. Interessanterweise dürfte die Zahl der Arbeitnehmer in den Vereinigten Staaten trotz dieser Anpassungen relativ stabil bleiben.
Teil eines größeren Technologietrends
Der Schritt von IBM folgt auf ähnliche Personalkürzungen bei anderen Technologiegiganten, darunter Amazon, Meta und Google. Diese Unternehmen intensivieren alle ihre Investitionen in KI und erkennen ihr Potenzial, verschiedene Branchen neu zu gestalten. Eine allgemeine Erwartung unter Führungskräften ist, dass KI zu mehr Effizienz führen wird, da sie Mitarbeiter bei Aufgaben wie Codierung und Entwicklung unterstützt. Einige Analysten sind jedoch zunehmend besorgt über eine mögliche Blase bei KI-bezogenen Produkten, insbesondere solchen, die auf Technologien wie Chatbots basieren.
Aktuelle finanzielle Leistung und KI-Momentum
Trotz der Entlassungen waren die jüngsten Finanzergebnisse von IBM positiv. Das Unternehmen meldete für den Zeitraum Juni bis September einen Umsatzanstieg von 9 % auf 16,33 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Prognosen der Analysten. Jim Kavanaugh, Finanzvorstand von IBM, betonte, dass es Hinweise darauf gebe, dass KI in Mainstream-Unternehmen schneller eingeführt werde. Bemerkenswert ist, dass rund 80 % der KI-Beratungs- und Softwarekunden von IBM in den letzten sechs Monaten Neukunden waren.
Starke KI-Buchungen und fortlaufende Transformation
Laut einem aktuellen Bericht der Investmentbank Jefferies stiegen die Buchungen von IBM für KI-Beratungsleistungen und Software im dritten Quartal auf 9,5 Milliarden US-Dollar – ein klarer Indikator für „eine starke Dynamik der KI-gesteuerten Nachfrage“. Der strategische Fokus des Unternehmens auf KI und Cloud Computing hatte unter CEO Arvind Krishna, der 2020 das Ruder übernahm, Priorität. Ein wesentlicher Teil dieser Verschiebung war die Ausgliederung des Technologiedienstleistungsgeschäfts von IBM, das jetzt als Kyndryl firmiert und sich um die Wartung und Modernisierung traditioneller Software und Hardware kümmert.
Neuausrichtung der Belegschaft und kontinuierliche Weiterentwicklung
IBM blickt auf eine lange Tradition dessen zurück, was es als „Rebalancing der Belegschaft“ bezeichnet – einen Prozess, bei dem die Personalbesetzung an die sich ändernden Marktanforderungen angepasst wird. Das Unternehmen gab keine Einzelheiten zu den Abfindungskosten bekannt, die mit der aktuellen Entlassungsrunde verbunden sind, betonte jedoch, dass es kontinuierlich „Menschen und Fähigkeiten neu besetzt“, um sich an die veränderte Nachfrage anzupassen. > Diese kontinuierliche Entwicklung spiegelt die Dynamik der Technologiebranche und die ständige Notwendigkeit wider, dass sich Unternehmen an neue Technologien anpassen müssen.
Die aktuelle Umstrukturierung zeigt das Engagement von IBM, seine Position im schnell wachsenden KI-Markt zu sichern, und seine Bereitschaft, seine Belegschaft an zukünftige Anforderungen anzupassen. Dieser strategische Schritt signalisiert einen breiteren Trend in der Technologiebranche, da Unternehmen die Chancen und Herausforderungen des KI-Booms meistern.













































